Velomobil Quest Nr. 370
wird nicht mehr aktualisiert. Wird unter www.Quest370.blogspot.com weitergeführt.
Das Quest ist ein komfortables und vollverkleidetes Liegedreirad für den täglichen Einsatz. Das Quest hat zwei gelenkte Vorderräder und ein angetriebenes Hinterrad. Durch die im Windkanal optimiere aerodynamische Verkleidung ist es sehr schnell und bietet sehr guten Wetterschutz.
Das Quest ist ein sehr begehrtes Velomobil. Auf Grund der aufwändigen Herstellung und der begrenzten Kapazitäten ist die Warteliste sehr lang und man muß einige Jahre !!! auf ein neues Quest warten. Am 25.07.2007 habe ich mein Quest bestellt.
11.05.2009 Sprung nach vorne in der Warteliste
Durch eine Anfrage eines Mitgliedes im Velomobilforum konnte ich die Plätze auf der Warteliste tauschen und einen Sprung von fast 100 Plätzen nach vorne machen.
24.07.2009 Besuch bei Velomobil.nl
Heute war ich mit meinem jetzigen Velomobil (Mango) bei Hersteller in Dronten und habe meine Wunschausstattung abgeklärt. Mein Quest bekommt folgende Ausstattung:
Quest standard Ausführung in weiß |
2 B&M IQ cyo, ein Scheinwerfer verstellbar |
LED Tageslicht und Blinker incl. Warnblinkfunktion |
LED Rücklicht mit Bremslichtfunktion |
3-Fach Kettenblatt mit 30-42-55 Kettenblätter |
9-fach Schaltwerk mit 11-28 |
Elektische Hupe |
Versatil-Dach |
2 Aussenspiegel |
vorne und hinten Schwalbe Kojak |
04.10.2009 Liefertermin vereinbart
Mit Ymte (Hersteller des Quest) habe ich den 11.12.2009 als festen Liefertermin für mein Quest vereinbart.
19.11.2009 2. Besuch bei Velomobiel.nl
Da das Mango repariert werden musste (siehe Mango 142 Seite) war ich Heute bei Velomobiel in Dronten. Als ich die Werkstatt betrat, lag mir mein Quest schon zu Füssen. Die weiße Oberschale hing am Regal und der Body auf dem Boden davor. Der Rahmen lag lose im Body.
Mein Quest hat die Rahmennummer 370.
Als ich am Abend Velomobiel verlassen habe, hatte mein Quest schon den Rahmen und die Räder montiert. Die Elektrik wurde gerade eingebaut.
Auf dem linken Bild im Hintergrund sieht man wie mein Mango geschweiß wird.
23.11.2009 Quest ist fertig
Ymte hat mir heute die Rechnung fürs Quest geschickt. Das Quest ist fertig und kann abgeholt werden. Das Geld fürs Quest habe ich soeben überwiesen.
Da ich evtl. mit Reiner und Andreas (werden am 27.11 fertig) von Lowrider in Frechen unsere Quests gemeinsam abholen und per Pedale nach Deutschland überführen wollten, werde ich jetzt erst mal abwarten wann die beiden Zeit haben. Das Quest kostet mich 6454 Euro, hinzu kommt jetzt nur noch ein zweiter Akku und eine Akkustandsanzeige mit Zapfstellen fürs Navi und MP3.
25.11.2009 Abholung geplant
Zusammen mit Andreas und Rainer aus Frechen werde ich am 4.12.2009 das Quest abholen. Wir werden zusammen die Überführungsfahrt per Pedale machen. Hoffentlich spielt das Wetterr mit.
4.12.2009 Überführungsfahrt
Heute haben wir zu dritt unsere Quests abgeholt. Das Wetter war richtiges Velomobilwetter. 2 °C bis 4°C und zeitweise Regen, bei Gegenwind mit Stärke 3-5. Unterwegs ist mir nach 40 km das Navi gestorben, aber an hand der Windrichtung konnten wir uns orientieren. Ein paar zusätzliche km haben wir uns trotzdem geleistet.
Letzte Anpassungen
Um kurz vor 10 Uhr haben wir uns in Dronten auf den Weg gemacht. Ich hatte aber Schwierigkeiten mit meinem linken SPD-Pedal, der Schuh wollte nicht richtig halten. Zuerst habe ich unterwegs probiert das Problem zu beheben, hatte aber keinen Erfolg. Wir sind dann noch mal kurz zurück nach Velomobil gefahren. Ursache waren nicht 100%ig kompatible Cleats. Nach dem Wechsel der Cleats hielten die Pedale den Schuh zuverlässig.
Das Dreiergespann
Kurz nach 10 Uhr ging es dann endgültig Richtung Heimat. Die Fahrt führte uns über Elburg, Epe, Apeldoorn,Doetinchen, Emmerich und Xanten nach Moers-Asberg. Hier trennte sich Andreas von uns und fuhr weiter nach Mülheim. Rainer musste weiter Richtung Frechen, als Ortskundiger habe ich ihn noch bis Uerdingen begleitet. An der Fussgängerzohn trennten sich unsere Wege und ich bin zurück nach Rumeln gefahren. Nach 213 km war ich um kurz vor 20 Uhr zu Hause.
10.12.2009 Die ersten 600 km
Das Quest habe ich jetzt seit 6 Tagen bzw. seit 600 km. Was soll ich schreiben, Ich bin begeistert.
Das Quest rollt wesentlich besser als das Mango. Auch holperige Strecken meistert es souveräner.
Direkt am ersten Arbeitstag habe ich die Rekorde für die Hin- und Rückfahrt verbessert. Der größere Wendekreis ist mir bisher nicht störend aufgefallen.
Die Lampen beim Quest sind höher als im Mango angebracht, dadurch ist die Ausleuchtung wesentlich besser. Gut ist auch die höhenverstellbarkeit der Scheinwerfer. Das Quest hat auch im gegensatz zum Mango eine vernüftige Hupe.
Einen Nachteil beim Quest habe ich aber auch schon festgestellt, der Schaumdeckel passt bei mir nicht mehr vorne ins Velomobil, sondern nur unter den Sitz. D.h. falls es unterwegs anfängt zu regnen und man den Schaumdeckel montieren möchte, geht es nicht mehr wärend der Fahrt und man muss kurz aussteigen, um an den Schaumdeckel zu kommen. Das Quest ist trotz höherem Gewicht, leichter die Rheinbrücke rauf zu fahren als das Mango.
12.12.2009 Das kleine Mango verlässt den großen Bruder Quest
Heute ist es soweit, das Mango hat einen neuen Besitzer und das Quest steht wieder alleine in der großen Garage. Damit es sich nicht einsam fühlt werde ich es so oft es geht in die weite Welt entführen.
Kurz vor dem Abschied, kleine Schwester und große Bruder einträchtig nebeneinader
13.12.2009 Fußlöcher geschlossenn
Heute habe ich mit selbst gebastelten Hutzen die Fußlöcher geschlossen. Dadurch fällt zwar der "Rückwärtsgang" a la Flintstone weg, aber das Quest wird innen etwas wärmer für die kalte Jahreszeit.
14.12.2009 Warme Füße
Heute war es in der Früh deutlich unter dem Gefrierpunkt, trotzdem hatte ich auch nach einer Stunde immer noch warme Füße.
16.12.2009 20.000 km/Jahr in 2009
Heute habe ich mein im Januar erklärtes Ziel von 20.000 km in 2009 mit dem Velomobil (erst Mango, jetzt Quest) erreicht. Trotz 5 Monate Kurzarbeit und 7 Tage Ausfall des Mangos wegen einer gerissenen Schweißnaht.
Jetzt hoffe ich das ich Gesund bleibe und das Ergebnis im nächsten Jahr toppen kann.
17.12.2009 1000km mit dem Quest - Zeit für ersten Vergleich Mango/Quest
Rangieren ( von außen):
Das Quest ist deutlich länger als das Mango, dies macht das Rangieren aus der Garage bzw. in den Lastenaufzug (ich parke mein VM in der Firma im 2. Stock) etwas schwieriger.
Rangieren mit Fahrer:
Während der Fahrt macht sich das Mehr an Länge und der größere Wendekreis während der Fahrt nicht bemerkbar. Alle Kurven etc. sind wie mit der Mango zu nehmen. Für wenden auf einer engen Strasse braucht man allerdings etwas länger.
Antrieb:
Beim Mango hatte ich eine DD, jetzt im Quest eine reine Kettenschaltung. Bisher habe ich das Schalten im Stand nicht vermisst. Die Antriebsgeräusche sind im Quest wesentlich geringer und die Kraftübertragung ist gefühlt effizienter.Kurvenstabilität:
Das Mango habe ich recht flott durch enge Kurven bewegt, beim Quest bin ich da noch etwas vorsichtig. Daher will ich hier noch nicht viel dazu sagen.
Reisegeschwindigkeit:Da ich mit dem Mango als auch mit dem Quest meinen Arbeitsweg gut protokolliert habe und auch immer die gleichen Strecke fahre, habe ich hier einen guten Vergleich. Auf meiner Arbeitsstrecke liegt die erreichte Durchschnittsgeschwindigkeit (im Winter) mit dem Quest etwa 2-3 km/h höher als mit dem Mango. Die Vmax liegt etwa 7 km/h höher. Steigungen komme ich mit dem Quest zügiger hoch als mit dem Mango, obwohl das Mango 5 kg leichter als das Quest ist. Auf holperigen Strasse scheint mir das Quest etwas besser und komfortabler auf der Strasse zu liegen (26er Hinterrad?).
Raumangebot:
Das Raumangebot für den Fahrer ist im Mango und Quest in etwa gleich. Im Quest habe ich etwas mehr Raum für Ellenbogen und Schulter. Im Quest kann ich aber auch wesentlich tiefer sitzen als es im Mango möglich war. (Im Mango war der Sitz so tief, das die Kettenrolle fast den Sitz berührte). Das Platzangebot für Gepäck ist beim Quest deutlich höher. Der Schaumdeckel passt bei mir leider im Quest nicht mehr unter der Haube in den Fussraum. Dies ist ein kleiner Nachteil, da ich jetzt kurz aussteigen muss, falls ich unterwegs den Schaumdeckel rauf/runter nehmen will.Variation der Sitzposition:
Bei meinem Mango wurde die Sitzposition noch mit Schaumstoffteilen fixiert (das ist jetzt geändert), d.h. eine Änderung der Sitzposition sehr aufwändig. Beim Quest ist der Sitz an drei individuell einstellbaren Halterungen aufgehängt. Sitzneigung, Sitzhöhe etc. lässt sich prima variieren bis man sein Optimum gefunden hat. Die Sitzschale vom Quest empfinde ich als wesentlich bequemer als die Sitzschale vom Mango, dies ist aber sicher individuell verschieden.
Elektrik und Licht:
Die Verkabelung macht beim Quest einen saubereren Eindruck. Auch die Bedienelemente für Blinker und Hupe sind am Lenkstock untergebracht. Die Frontleuchten sind im Quest höher angebracht, dies bringt eine bessere Ausleuchtung der Straße. Auch die von innen manuell zu betätigende Leuchtweitenregulierung finde ich klasse. Die verbaute Hupe im Quest ist deutlich besser als die Spielzeughupe im Mango.Die Blinker arbeiten auch bei 1/2 vollem Akku noch zuverlässig, hier hat das Mango geschwächelt. Die Blinker sind zudem beim Quest besser zu sehen.
Karosserie:
Die optische Qualität vom Gelcoat war beim Mango deutlich besser als beim Quest. Hier merkt mal wohl, das die Herstellform vom Quest schon viele häufiger gebraucht wurde. Auf der Oberschale sieht man einige deutliche Unebenheiten und Schleifspuren im Gelcoat.
18.12.2009 Schriftzug fürs Quest
Heute habe ich für das Quest eine Beschriftung in Auftrag gegeben. Auf beiden Seiten werde ich aus schwarzer Reflexfolie die Aufschrift "HUMAN POWERED VEHICLE" anbringen. Zusätzlich werde ich auf der Hutze die Seriennummer "370" ,ebenfalls aus schwarzer Reflexfolie aufgekleben. Die Schriftzüge bekomme ich aber warscheinlich erst in der ersten Januarwoche. Dies ist aber auch nicht schlimm, da ich zum Aufkleben mindestens 12°C Umgebungstemperatur benötige. Zur Zeit ist es dafür in der Garage zu kalt.
21.12.2009 Schnee
Mehr als 10cm Schnee verhindert, daß ich heute mit dem Rad zur Arbeit fahren konnte, aber auch mit der Bahn habe ich über 2 Stunden gebraucht
23.12.2009 Schneereste,Glatteis und Nebel und Schriftzug aufgeklebt
Heute bin ich trotz angekündigtem Glatteis und Nebel wieder mit dem Quest zur Arbeit gefahren. Der Rheindeich war durch gefrorenen Schnee nahezu unbefahrbar, so dass ich weiter auf der Landstraße fuhr, was aber einen Umweg von 5 km bedeutete. Trotz stellenweiser spiegelglatter Straßen betrug meine Durchschnittgeschwindigkeit 24,6 km/h.
Mein Quest ist jetzt auch bei Dunkelheit noch besser sichtbar. Es hat jetzt auf beiden Seiten Schriftzüge aus Schwarzer Reflexfolie (Oralite).
Aufgenommen mit Blitz
28.12.2009 2. Niederrheinische Krapfentour
Bei bestem VM Wetter fand heute die 2. Niederrheinische Krapfentour statt. Mit 6 Velomobilen ging es von Rheinhausen über Uerdingen und Düsseldorf nach Zons. Dort gab es im Gasthof "Zur Post" einen Kaffee und Apfelstrudel. Nach 40 Minuten Pause ging es wieder Richtung Rheinhausen.
4 Quest, ein Milan und ein Mango fuhren die 2. Niederrheinische Krapfentour
Dieses Jahr war es zwar wärmer als 2008, dafür aber auch etwas feuchter. Trotzdem hat die Tour Spaß gemacht.
Zum Abschluss gab es Linsensuppe und frische Krapfen, dafür noch mal herzlichen Dank an Martina.
1.1.2010 Neujahrsausfahrt
Bei leichtem Schneefall und -1,5°C habe ich eben eine kleine Runde mit dem Quest gemacht. Die Kojak sind beim Anfahren und in engen Kurven etwas glatt. Trotzdem konnte ich bei ca. 1cm Schneedecke auf den geteerten Wirtschaftswegen bei einem 28er Schnitt die Winterlandschaft genießen.
3.1.2010 Schneetour
Heute habe ich eine 50km Tour (Rumeln, Uerdingen, Ossum, Lank-Latum, Strümp, Büderich, Lörrik, Lankstkierst, Uerdingen, Rumeln) gemacht. In der Nacht zuvor war 15cm Pulverschnee gefallen. Die Hauptstraßen waren schon wieder relativ gut zu befahren, Seitenstraßen und Wirtschaftswege nahezu unbefahrbar. Meine Tour hatte von allem etwas. es ging aber besser als gedacht, sollte es in der Nacht nicht erneut schneien, will ich wagen morgen mit dem Quest zur Arbeit zu fahren.
15 12 cm Pulverschnee......,das Quest kommt an seine Grenzen
4.1.2010 Winterfahrt zur Arbeit
Heute in der Früh (5:15 Uhr) habe ich mich mit dem VM auf den Weg zur Arbeit gemacht.
Die Wohnstrassen und Kreisstrassen sind immer noch ein Winterparadies. die Hauptstrassen und Landstrassen größtenteils geräumt und gut befahrbar.
Für 46,9 km habe ich mit dem Quest 1:45 gebraucht, normal ist unter 1:25. Auch die Temperatur war mit -9°C nicht so tief wie angekündigt.
Kurven, Kreisverkehre und Strasseneinmündungen bin ich immer langsam und mit Vorsicht gefahren. In D'dorf lag insgesamt wesentlich weniger Schee als in Rumeln.
15.1.2010 2000km sind erreicht
Jetzt liegt schon seit Jahresanfang Schnee. Doch jetzt werden endlich auch die Seitenstraßen und Radwege langsam wieder schneefrei. Hoffentlich war es das jetzt mit der weißen Pracht. Die letzten Tage habe ich eine andere Route zur Arbeit genommen und bin mehr auf Hauptstraßen. Leider sind auf der Route auch mehr Ampeln und Stopstellen. Trotzdem habe ich die 2000er Marke jetzt überschritten.
31.1.2010 Wann hört der Schnee endlich auf ?
Der Januar hatte es wirklich in sich, Winter pur. Insgesamt bin ich im Januar knapp über 1700km gefahren. Trotz Schnee und Glatteis bin ich mit dem Quest zur Arbeit gefahren. Je nach Strassenzustand habe ich die Strecke variiert. Bei viel Schnee bin ich statt über den Rheindeich über Strümp gefahren. Hier bremsen einen aber einige Kreisverkehre und zusätzliche Ampeln aus. Zwei mal habe ich für den Weg zur Arbeit mehr als 2 Stunden gebraucht. So langsam habe ich genug Winter gehabt und freue mich auf den Frühling.
19.2.2010 4000 km Knarzende Federbeine
Jetzt habe ich bereits 4000 km mit dem Quest hinter mir. Zur Zeit knarzen die vorderen Federbeine etwas. Leider ging das auch nicht weg, nachdem ich ein paar Tropfen Öl in die obern Öffnungen der Ferderbeine einfüllte. Sollte es bei höheren Temperaturen nicht von selbst weg gehen, muss ich diese doch mal ausbauen und intesiv pflegen. Der lange Winter mit viel Salz war nicht gerade optimal fürs Quest.
4.3.2010 4618 km Platten Nr. 7
Jetzt habe ich schon im März mehr Platten als im gesamten letzten Jahr ( 3 Platten vorne links, 4 Platten vorne rechts). Bis auf ein Platten war immer Split die Ursache. Hoffenlich werden die Wege bald davon befreit.
5.3.2010 4680 km Schaltungsprobleme
In letzter Zeit hatte ich immer mehr Probleme mit der Schaltung. Die Kette wollte nicht mehr auf die kleinen Ritzel springen und die Schaltungseinstellung der anderen Gänge verstellte sich immer zu.
Nach langem Suchen war die Ursache gefunden: von der Aussenhülle des Schaltzuges hatten sich ein paar Längsdrähte gelöst und verschoben. Dadurch war der Aussenzug scheinbar verlängert. Nach Austausch des kompletten Zuges funktioniert die Schaltung jetzt wieder fehlerfrei.
25.3.2010 6000km Endlich steigt die Durschnittgeschwindigkeit wieder
Heute auf der Hinfahrt zur Firma habe ich die 6000km voll gemacht. Seit die Temperaturen wieder über 10°C sind, steigen auch die Durschnittsgeschwindigkeiten deutlich an. Bin im Schnitt 5-6 km/h schneller als bei Temperaturen um 0°C und tiefer.
Auch die Motivation ist besser, wenn man morgens in den Sonnenaufgang hinein fährt und abend im hellen nach Hause kommt.
6:15 Uhr Quest im Medienhafen Düsseldorf
05.04.2010 6450 km; 2 gebrochene Speichen
Bei einer Kontrolle der Reifen bemerkte ich am rechten Vorderrad zwei lose Speichen. Eine genauere Untersuchung stellte ich fest, daß diese Speichen aam Flansch gebrochen waren. Leider hatte ich keine Speichen als Reserve, daher musste ich schnell welche in der passenden Länge von 180mm bestellen. Pedalkraft hat sehr schnell Ersatz geliefert. Die beiden Speichen konnte ich zum Glück austauschen ohne das Rad ausbauen zu müssen. Nach 15 Minuten war die Reraratur erledigt.
12.04.2010 Anmeldung fürs erste Brevet
Heute habe ich mich noch schnell für den 400er Brevet am 24.04 in Wachtendonk angemeldet. Den 200er und 300er konnte ich aus Termingründen leider nicht fahren, daher mein direkter Einstieg mit einem 400er. Mit an und Abreise werden es an die 500km werden. Bin mal gespannt wie ich mich bewähre. Ich werde es jedenfalls erst mal langsam angehen lassen.
18.04.2010 6990 km; noch mehr Speichenbrüche
Heute habe ich bei der routine mäßigen Kontrolle zwei weitere Speichenbrüche entdeckt. Vorne links ist eine Speiche vom Innenflansch am Speichenkopf gerissen, eine weiter Speiche hat am Hinterrad das Zeitliche gesegnet. Für vorne hatte ich noch eine passende Ersatzspeiche, das Hinterrad muss bis Montag warten. Ich hoffe das auf der Fahrt von und zur Firma nicht noch weiter Speichen unter der fehlenden Speiche leiden. So wie es aus sieht muss das Hinterrad vom Quest zum Speichenwechsel ausgebaut werden. Habe dies noch nicht gemacht und bin gespannt wie gut es klappt.
19.04.2010 7085 km; Hinterrad ausgebaut und Speiche gewechselt
Heute habe ich das Hinterad beim Quest ausgebaut. Wenn man einmal verstanden hat wie es geht, ist es eigentlich recht einfach (die niederländische Bedienungsanleitung ist hier hilfreich, aber nicht alle Schritte sind aufgeführt). Doch war ich froh, es beim ersten mal in Ruhe in der Garage machen zu können. Unterwegs muss man dies zum Glück sowieso recht selten, da ja das Rad einseitig aufgehangen ist, so dass ein Reifenwechsel ohne demontage des Rades nötig ist.
22.04.2010 7265 km; Federbein defekt
Auf der Rückfahrt von der Firma nach Hause hatte ich das Gefühl, dass das Quest nicht gerade auf seinen Rädern steht und rechts nicht richtig federt. Zuhause zeigte sich nach dem Zerlegen des Federbeins die Ursache in einer völlig zerbröselten Feder:
Das zerlegte Federbein
schöne Sch.... und am Samstag will ich den Brevet fahren. Velomobiel schickt mir zwar schnellstmöglich auf Garantie Ersatz, aber das würde mir für Samstag nicht Helfen. Als Ersatz hatte ich schon überlegt Stopfen aus Silikonkautschuk zu nehmen, da kam die Rettung von einem Mitglied aus dem Velomobil-Forum. Peter sei Dank! Ich werde die Feder heute Abend in Moers abholen und dann schnell das Rad wieder einbauen.
23.04.2010 7309 km; Quest wieder fit
Habe gestern bei Peter die Feder abgeholt und dann bis 22:30 Uhr am Rad geschraubt. Jetzt ist das Quest wieder fit. Heute in der Früh lief es wieder sanft und ruhig.
24.04.2010 400er Brevet
Aus Termingründen habe ich es nicht geschafft den 200er und den 300er Brevet mitzufahren daher der direkte Einstieg mit dem 400er.
Um 7:00 Uhr wollte ich mich mit Hanns an der Fahrschule in Rumeln treffen. Bis 7:10 Uhr habe ich dort gewartet, aber kein Hanns war zu sehen und seine Handynummer hatte ich nicht. Da wir um 7:30 Uhr in Kerken noch Peter treffen wollten, der aus Moers Asberg kam, bin ich los Richtung Kerken.Das Quest rollte gut, das Wetter war prächtig, was will man mehr.Um 7:45 Uhr kam ich am Treffpunkt Kerken an, Peter wartete schon. 2 Minuten später kam auch Hanns. Er hatte auch an der Fahrschule in Rumeln gewartet, aber leider an einer anderen. René kam auch gerade an und so ging es zu viert weiter zum Startpunkt. Am Start waren schon viele Rennräder und ein Liegerad. Schnell bei Moni und Michael die Anmeldeformalitäten erledigt, dann ein zweites Frühstück mit lecker Kuchen und Kaffee. Ein Dank an Moni undPeter, der Service war Klasse und der Kuchen lecker.
Vor dem Start in Wachtendonk
Nach einer kurzen Ansprache von Peter, ging es um 9:03 Uhr auf die Strecke. Peter, Hanns und ich fuhren zusammen. Auf dem Weg nach Wesel kam es zu häufigen Überholvorgängen mit den Rennradlern, mal überholten sie uns, oder wir sie. Zügig ging es mit ca. Tempo 40 Richtung Borken. Dann der Schreck. An einer kleinen Steigung trat ich auf einmal ins Leere.Hanns und Peter hielten mit mir an, Frank sah das auf der Seite liegende Quest und stoppte auch. Schnell gemeinsam die Ursache gesucht. Eine Schraube an der Hinterachse hatte sich gelöst, dadurch hatte die Achse und die Ritzel keinen Kraftschluss mehr. Nun hatte ichein Problem, denn keiner von uns hatte einen 13er Schlüssel dabei. Zum Glück war ein Bauernhof mit gut eingerichteter Garage in der Nähe und so ließ sich die Panne doch noch schnell beheben. Mit 15 Minuten Verzögerung machten wir uns wieder auf den Weg. Um 11:35 hatten wir nach 72km die 1. Kontrollstelle in Borken erreicht. Den Kontrollstempel geben lassen und eine Flasche Apfelschorle gekauft, als wir aufbrachen kam eine größere Gruppe Rennradler an. Mit festem Hinterrad und Sonnenschein ging es weiter nach Gescher. Dort musste eine Kontrollfrage beantwortet werden. Nachdem wir heraus gefunden hatten was an der Kreuzung Hofstrasse/Inselstrasse besonderes ist (Glockengießerei) ging es schnell weiter. Jetzt war es 12:43 Uhr und 97 km der Strecke geschafft.
Hanns und Peter
Über leichte welliges Gelände ging es an Ahaus vorbei nach Heek und Ochtrup. Die 3. Kontrollstelle war um 14:00 Uhr erreicht. Wieder Stempeln und Apfelschorle kaufen. Es läuft gut. Der Tacho pendelt oft zwischen 35 und 40. Nach Altenberge geht es kurzzeitig mit über 70 km/h die Hügel herunter, um danach wieder bis Bad Iburg ständig leicht bergauf. Jetzt geht es Richtung Bad Iburg zur 4. Kontrollstelle und gleichzeitig zum höchsten Punkt der Strecke. Die Steigungen sind aber recht flach und mit dem Quest kein Problem. Das kleine Kettenblatt wird nie benötigt. Bisher habe ich unterwegs 4 Müsli-Riegel und ein Wurstbrötchen gegessen. Doch die Riegel sind alle zu süß. In Bad Iburg wird an der Kontrolle, die wir um 17:10 Uhr erreichen, nicht nur der Getränkevorrat ergänzt sondern auch eine Tüte Studentenfutter gekauft. Nach 15 Minuten Pause geht es weiter, 220 km sind geschafft. Hanns, Peter und ich harmonieren gut, das vorgelegte Tempo wird allen gerecht. Wir wollen solange es noch hell ist weiter fahren und dann eine längere Essenspause einlegen. Man gönnt sich ja sonst nichts.Vor Telgte treffen wir noch Karsten mit seinem Quest. Er fährt den Brevet nicht mit, möchte uns aber ein Stück begleiten.Weiter geht es Richtung Haltern. Der Magen fängt an zu knurren, aber Müslieriegel mag ich keine mehr essen. Der Grillgeruch an manchen Gärten ist Folter pur. Um 20:45 Uhr erreichen wir die 5. Kontrollstelle. Auf der suche nach einem Italiener fahren wir eine zusätzliche kleine Schleife durch Haltern. In der Innenstadt finden wir eine Pizzeria. Die Aussengastronomie lädt zum verweilen ein. Die Quests parken direkt vor unserem Tisch. Unsere Tischnachbarn wollen gar nicht glauben, das wir schon über 300km zurückgelegt haben und noch über 100 km weiter wollen. Die Pizza und das Bier (alkoholfrei) sind köstlich. Nach 40 Minuten Pause brechen wir auf nach Wesel. Fast hätten wir dort die Kontrollstelle verschlafen, nur dem Umstand der vielen Rennräder vor der Tanke, ließ uns aufhorchen. Schnell gewendet und ab zur Kontrolle. Es ist 23:35 Uhr. Währendessen brachen die Rennradler wieder auf. Nach kurzer Pause fuhren auch wir weiter. Nach wenigen km hatten wir die Rennradtruppe eingeholt. Bei einer Pinkelpause kurz vor der Rheinbrücke verloren wir wieder ein paar Minuten und wurden von der Rennradtruppe erneut überholt, wir konnten aber in Büderich wieder überholen. Die Strassen sind nahezu leer, nur ab und zu kommen tiefergelegte Blechdosen mit grölenden Jugendlichen hupend an uns vorbei geschossen. Hoffentlich waren die Fahrer alle nüchtern! Die letzten km gehen schnell vorüber, so dass wir um 1:35 Uhr das Ziel erreichen. Hier erwartet uns Moni mit einer köstlichen Gulaschsuppe bzw. Tomatensuppe, Kaffee und Kuchen. Dafür noch mal vielen Dank an Moni und Michael.
Um kurz vor 2 Uhr ging es dann Richtung Heimat. Gestärkt durch die Suppe und den Kaffee wurden die restlichen 37 km zügig zurückgelegt. In Kerken verabschiedete sich. Hanns und ich fuhren gemeinsam nach Duisburg. Um 3:10 Uhr war ich wieder daheim. Der Tacho zeigte 489 km mehr, bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 31,2 km/h. Der Verbrauch für diese Strecke lag bei 2Brötchen mit Wurst, 5 Müsli-Riegel, 150g Studentenfutter, 2 Stücke Kuchen, eine Pizza, 1,5 Liter Wasser, 2,5 Liter Apfelschorle, 1 Liter alkoholfreies Bier und 3 Tassen Kaffee.Zuhause schnell unter die Dusche und dann ab ins Bett. Geschlafen habe ich sehr gut, saß aber um 8:00Uhr mit meiner Frau wieder am Frühstückstisch. Bis auf eine leichte Reizung der rechten Achillessehne und einen leichten Sonnenbrand am Hals habe ich alles gut überstanden. Vielen Dank auch noch mal an meine beiden Mitfahrer, Hanns und Peter, es hat mir sehr viel Freude gemacht mit Euch zu fahren.
Der gestempelte Kontrollschein
30.04.2010 Fototermin
Heute hatte ich mit meinem Quest einen Termin beim Fotografen. Für einen Bericht über mein Quest in der Juni Ausgabe unserer Werkszeitung sollten Fotos geschossen werden. Insgesamt dauerte das Fotoshooting etwas über 2 Stunden. Den Bericht werde ich hier demnächst einstellen.
Fototermin mit Quest
25.05.2010 9000 km
Heute werde ich die 9000km überschreiten. Im Mai bin ich durch Arbeitsurlaub und Hexenschuß relativ wenig gefahren (bisher nur 880 km).
Gestern musste ich am rechten Vorderad eine gebrochene Speiche ersetzen. Gleichzeitig habe ich die Sitzposition noch mal angepasst, so daß ich jetzt noch etwas tiefer sitze. Tiefer ist jetzt nicht mehr möglich, flacher geht auch nur noch mit größeren Umbaumaßnahmen.
16.06.2010 10.000 km sind Geschichte
Heute habe ich auf dem Weg zur Arbeit die 10.000 km voll gemacht. Ab jetzt ist der Kilometerstand fünfstellig.
Die bisherige Bilanz: 8 Platten (fast alle durch Split im Winter), 6 Speichenbrüche (viele Schlaglöscher im Winter), 1 defekter Schaltzug, 1 gebrochene Feder im vorderen Federbein. 1 Satz Vorderreifen verschlissen.
Gemittelte Geschwindigkeit über alle gefahrenen Kilometer: 30,47 km/h.
20.06.2010 10.248 km: Federbruch im linken Federbein
Wie bei 7246 km im rechten Federbein, ist jetzt bei 10.248 km im linken Federbein die blaue (weichere) Feder im mehrere Einzelteile zerbröselt. Gemerkt habe ich es beim wöchentlichen Routinecheck .Dank Peter W. konnte ich diese noch am Sonntagabend austauschen. Mit reinigen des Federbeininnenleben und ein und Ausbau hat es diesmal nur 75 Minuten in Anspruch genommen. Ymte von Velomobiel.nl habe ich eine Mail geschrieben. Mal sehen was er dazu sagt. Eventuell hat Ymte eine Charge schlechter Federn erwischt, denn im Velomobil-Forum ist das Problem gebrochener Federn nicht al zu häufig zu finden. Zusätzlich zur Feder musste ich am linken Vorderrad auch noch eine gebrochene Speiche ersetzen.
26.06.2010 10.735 km : Platten hinten, Spur justiert
Bei km 10.735 habe ich den hinteren Mantel nach einem Platten gegen einen Schwalbe Kojak 50mm Faltreifen ausgetauscht. Im selben Zug habe ich den defekten Schlauch (Riss am Ventil) gewechselt, gegen einen Schwalbe extralight. Bei der Wochenendkontrolle habe ich auch mal wieder einen Speichenbruch entdeckt, diesmal am rechten Vorderrad. Zum Glück hatte ich direkt 25 Ersatzspeichen bestellt. Da ich gerade so schön mit meinem Quest beschäftigt war, habe ich auch mal die Spur kontrolliert. Ich kam auf eine leichte Vorspur. Habe dann auf der rechten Radseite den Kugelkopf gelöst und um eine Gewindeumdrehung gedreht. Jetzt ist die Vorspur nahezu Null. Mal sehen ob man es an der Geschwindigkeit oder am Reifenverschleiß merkt.
11.07.2010 11435 km: Speichenbruch vorne rechts
Heute war mal wieder eine Speiche gebrochen. Vielleicht sollte ich mir doch mal einen Zentrierständer und ein Tensiometerzulegen.
14.07.2010 Heute wird das Quest pepackt
Morgen geht es auf Tour. Mit mehreren Velomobilen geht es rund ums Ijsselmeer und entlang der Nordseeküste.
15.07.2010 Ijsselmeertour 1. Tag (285 km)
Endlich ist es soweit. Die Getränke und die Wegverpflegung wird verstaut. Um 5:05 kommt Frank auch schon vorgefahren. wenige Minuten später ist auch Rene eingetroffen. Nachdem Rene den Luftdruck an seinem Quest noch mal auf Solldruck gebracht hat geht es um 5:21 Uhr auf die Strecke.
Über Rheinberg, Xanten und Kalkar geht es Richtung Emmerich. Die Luft ist klar und die Temperatur angenehm frisch. Der Sturm am Montag hat entlang der Strecke jede Menge Alleebäume gekippt. Zügig kommen wir mit einer Geschwindigkeit um 35 km/h vorwärts. Nach 70 km und 2:05 Minuten erreichen wir Elten und die Niederländische Grenze. Christian wird per Handy informiert, damit er pünktlich am vereinbarten Treffpunkt in Loenen ist.
Über Zevenaar und Doesburg geht es über ruhige Strassen nach Loenen. Um 9:00 Uhr, eine 1/2 Stunde früher als geplant sind wir am Treffpunkt. Christian ist schon da und liest Zeitung. Nach kurzem "Hallo" wollen wir weiter, jedoch ist das Hinterrad von Christians Quest platt. Mit 15 Minuten Verezögerung geht es dann weiter.
Nach 135km erreichen wir Hoog Soeren, den höchsten Punkt der ersten Etappe. Über einen schmalen asphaltierten Waldweg geht es im berauschendem Tempo wieder bergab. Durch den vielen Windbruch liegen jedoch viele Zweige und Äste auf dem Weg, so dass ich bei Tempo 72 km/h lieber abbremse.
Dank Rückenwind kommen wir gut vorran. Über Elspeet und Elburg gelangen wir nach Flevoland. Schlagartig ändert sich die Landschaft. Es wird platt und die Strassen sind schnurgerade: Velomobilland!
Um 11:35 erreichen wir Dronten und kehren bei Velomobiel.nl ein. Zu unserer Überraschung treffen wir hier auch Wim, Kees und Jan, unsere Tourscouts für die Etappe durch Nordholland. Ymte kocht und Kaffee und so machen wir erst mal am großen Pausentisch in großer Runde Pause.
Nach etwas mehr als 1 1/2 Stunden werden noch ein paar Ersatzteile gekauft und um 13:30 Uhr geht es, nachdem wir uns mit Wim & Co für 10:00 uhr verabredet haben auf die letzten 100 km für diesen Tag.
Nachdem wir Urk passiert haben, geht es über einen schönen Deichweg direkt am Ijsselmeer. Alle paar km liegt quer über diesem Weg ein ca. 100 mm starker Schlauch quer drüber und ist mit einer Rampe zum überfahren versehen. Die ersten Rampen werden noch vorsichtig überfahren, die nächsten mit höherem Tempo. Doch es gab zwei Sorten Rampen. Die nächste war vom Typ 2 und sorgte für eine Stunteinlage von Rene und Christian. Zwei Quest heben nebeneinader mit allen Rädern ab und fliegen in ca. 50 cm Höhe durch die Luft. Auch die nächste Rampe hatte es in sich. Rene sah zu spät. dass sie etwas verdreht lag, und traff die Rampe nicht mit allen Rädern. Zum Glück konnte er das Quest noch gut abfangen.Wenig später war der Weg gesperrt. Also die Räder auf die Deichkrone tragen und 1 1/2 km mit 6 km/h durch hohes Gras und weichem Untergrund fahren.
Auf der Deichkrone
Über Workum ging es dann über kleine Strassen und Wirtschaftswegen weiter Richtung Etappenziel. 7 km vor dem Campingplatz erwischte uns dann ein kräftiger Schauer. Nach 500m im strömenden Regen, war jedoch ein Bauernhof mit Unterstand erreicht. Nach 10 Minuten war der Regen vorbei und es ging weiter. Das Tagesziel erreichten wir schließlich gegen 17:15 Uhr. Der Campingplatz war klein und überschaubar. Das Wetter wurde zunehmend besser und die Sonne kam wieder zum vorschein.
Nachdem die Zelte aufgeschlagen wurden, ging es zurück nach Makkum zum Einkaufen und Kalorien bunkern.
Zurück auf dem Campingplatz ließen wir den ersten Tag der Ijsselmeertour mit gekühltem Bier aus dem Supermarkt ausklingen. Um 23:00 Uhr ging es auf die Matratzen. Um Mitternacht traf auch noch Bernhard aus Gronau ein.
16.07.2010 Ijsselmeertour 2. Tag (205 km)
6:00 Uhr ist die Ruhezeit vorbei, schnell sind alle geweckt.
Bernhard sieht nicht sehr glücklich aus, er kann nicht mehr sitzen. Daher entschließt er sich dazu, uns nicht zu begleiten und nach einen Ruhetag wieder Richtung Gronau zu fahren. (Hallo Bernhard, bist Du gut wieder Heim gekommen?)
Nachdem wir gefrühstückt haben, werden schnell die Zelte abgebaut und alles wieder in die VM verstaut. Kurz vor der Abfahrt sehe ich, dass Christians Hinterrad platt ist. Christian hat ja mittlerweile Übung, so dass wir gegen 8:00 Uhr Richtung Abschlußdeich aufbrechen.
Auf dem Abschlußdeich erwartet uns ein schöner kräftiger Wind (Sturm). Es kostet ganz schön viele Körner die 3 als erste Ziffer auf dem Tacho zu halten.
Am Monument machen wir kurz Pause und trinken einen Kaffee bzw. Christian flickt in der Zeit sein Rad.
Um 9:00 Uhr geht es weiter zum Parkplatz am Fusse des Abschlußdeiches. Als wir diesen gerade erreichen, kommt uns auch schon Wim und Kees entgegen. Nach ein paar Minuten trifft auch Jan ein.
Über die Dörfer Schermerhorn und Grootschermer fahren wir zur Insel De Woude. Wir setzten mit der Fähre über und machen in Wims zu Hause eine kurze Kaffeepause.
Gestärkt durch einen leckeren Kaffee und ein paar Keksen begleiten uns Wim, Jan und Kess zu Fähre über den Nordseekanal.
An der Fähre angekommen heißt es Abschied nehmen von Wim, Kees und Jan. Gerne werden wir Euch nochmal treffen, es hat viel Spaß und Freude gemacht.
Nach der Fährfahrt musste mein Garmin wieder die Tourführung übernehmen. Über Spaandam und Haarlem (hier gab es ein paar Routingschwierigkeiten) ging es über wunderbar zu fahrende Strassen über Noordwijk und Katwijk nach Wassenaar.
Am Campingplatz angekommen mussten wir an der Rezeption kurz über den Preis verhandeln. Wir sollten die VM nicht neben unsere Zelte stellen, da durch deren Größe zuviel Zeltplatz vergeudet würde. Dies wollten wir aber nicht. Nachdem wir für 4 Personen 5 Zeltplätze bezahlt haben, war der Zeltplatzbetreiber und auch wir zufrieden. Gegen 19:00 Uhr wurden die Zelte aufgebaut. Jetzt nur noch kurz zum Supermarkt! In der Nähe zum Supermarkt gab es leider kein Pommes Bude, also zurück zum Campingplatz. Die Bude auf dem Campingplatz stand am Rande einer ehemaligen Radrennbahn. Leider spielten zu viele Kinder auf der Bahn und auch sonst war viel Fussvolk unterwegs. Doch nach ein paar Pommes und Frikandel wurde es leerer und so sind wir doch noch 2 Runden auf der Bahn gefahren.
Leider wurde einem von uns die Geldbörse geklaut, was die Stimmung etwas drückte (Die Geldbörse ist am nächsten Tag mit allen Papieren bei der Polizei in Wassenaar wieder aufgetaucht). So ging der Tag leider weniger schön zu Ende.
17.07.2010 Ijsselmeertour 3. Tag (269 km)
Nach einer ruhigen Nacht wird wieder um 6 Uhr aufgestanden.
Nach einem guten Frühstück auf der Isomatte brechen wir um kurz vor 8 auf zur letzten Etappe. Kleine Strassen führen uns über Voorschoten, Zoeterwoude nach Boskoop. Wir fahren jetzt durch die Obstkammer der Niederlande. Überall werden frische Kirschen angeboten. Es ist heute morgen mit 14-16 °C recht kühl und es sieht immer wieder mal nach Regen aus. Bisher sind wir aber verschont geblieben. Die wunderschöne Landschaft rauscht mit Tempo 35 an uns vorbei.
Hinter Culemborg erwischt uns doch noch ein kräftiger Schauer, blieb aber auch der einzige an diesem Tag. 10 Minuten später scheint wieder die Sonne.
Kurz nach Thiel verpassen wir die Brückenauffahrt über den Waal. Da die Straße entlang dem Waal sehr reizvoll ist, entschließen wir uns, dieser weiter bis zur nächsten Fähre zu folgen. Die Fähre nach Druten erreichen wir um kurz nach eins und sie ist eine reine Fußgänger und Fahrradfähre.
Mit der nächsten Fuhre kommen wir nicht mit aufs Boot und müssen eine Fahrt warten. Zu dritt tragen wir die VM auf die Fähre und es wird recht eng. Ist für den Fährmann aber kein Problem.
In Druten angekommen, trinken wir in einem gemütlichem Gartenkaffee bzw. Antiquitätenladen mit Garten einen leckeren Kaffee. Nach 20 Minuten geht es frisch weiter Richtung Appeltern. Dort setzen wir mit einer weiteren Fähre über die Maas und verlassen Gelderland und gelangen nach Noor-Brabant.
Über kleine Strassen geht es weiter nach Sint Hubert, Sint Anthonis, Arcen bis nach Velden kurz vor Venlo. Hier füllen wir in einem Supermarkt unseren Getränkevorrat auf. Die billig Cola bekommt Frank und mir wohl besonder gut, kurz vor der Heimat sticht uns der Hafer und wir fahren immer schneller.Mit 40 km/h ++ geht es von Wachtendonk nach Schaephuysen. Mehrmals fahren wir rechts ran und halten, damit Rene und Christian wieder aufschließen können. Den Hügel nach Vlyn fahren wir mit sehr deutlich über 50 km/h herunter. Danch geht es mit mäßiger Geschwindigkeit um die 42 km/h weiter Richtung Moers. Hier verabschiede ich mich von Rene und Christian die weiter gerade aus nach Duisburg-Innenstadt fahren. 3 km weiter sage ich auch Frank Tschüß.
Ich stoppe noch mal kurz an einem Supermarkt und kaufe mir 2 Pizzen zum Abendessen. 5 km später bin ich zu Hause.
20.07.2010 12.599 km Jetzt ist erst mal Pause
Da ich noch Urlaub hatte, bin ich heute morgen noch eine schöne Runde nach Venlo gefahren. 117 km in 3 1/2 Stunden Fahrtzeit. Nachmittags habe ich dann zu Hause im Garten an einer Gartenbank gewerkelt. Beim wegräumen der portablen Werkbank ist es dann passiert. Der Transportgriff bricht von der Werkbank ab und diese fällt mir auf den Fuß. Eine Metallschiene hinterlässt dabei eine 6 cm lange tiefe Fleischwunde am Oberfuß. Alle Sehnen sind zum Glück unverletzt, die Wunde muß aber im Krankenhaus mit 6 Stichen genäht werden.
01.08.2010 Wieder auf der Strasse
Heute habe ich eine kleine Testfahrt gemacht. Mit Radsandalen geht es ganz gut, auch wenn die rechte Sandale noch sehr locker gestellt ist und ich mit rechts nicht am Pedal ziehen kann. Morgen fahre ich wieder mit dem Quest zur Arbeit und freue mich schon drauf.
Vor der Testfahrt habe ich am rechten Vorderrad noch zwei gebrochene Speichen ausgetauscht und die Bremszüge ausgetauscht durch Bremszüge von Jagwire. Ob die besser sind als die vorherigen mag ich jetzt noch nicht sagen.
02.08.2010 12715 km Fahrt zur Arbeit
Bin heute mit dem Quest zur Arbeit. Habe es langsam angehen lassen, da ich den rechten Fuß noch schonen muß. Die Wunde zwickt immer noch recht ordentlich. Kein Wunder, war ja auch recht tiefer Schnitt
30.08.2010 14400 km WDR Sommertour
Heute durfte ich auf Einladung vom WDR wieder an der Sommer-Tour teilnehmen. Die Tour führte über 52 km im sehr gemütlichem Tempo. Aber dies wusste ich ja schon vorher. Die Besichtigung einer modernen Weberei und des Textilmuseum in Bocholt standen auf dem Programm. Der Startpunkt der Tour war in Meerhoog. Natürlich habe ich mir es nicht nehmen lassen auf eigener Achse anzureisen. Die Lichtstimmung auf der Hinfahrt war sensationell. Auf der rechten Seite tief schwarze Wolken mit durchbrechender Sonne, über mir blauer Himmel und auf der linken Seite ein prächtiger doppelter Regenbogen. Mit An und Abreise war die Tour dann immerhin 178 km lang.
01.09.2010 14600 km Ein Auto kommt mir zu nahe
Heute ist mir im Medienhafen ein Auto hinten drauf gefahren. Rechts und links am Heck sind deutliche Risse und Abplatzungen am Gelcoat zu sehen. Ich habe den Schaden am selben Abend der Versicherung des Autofahrers gemeldet. Ymte habe ich wegen eines Kostenvoranschlags angemailt. Ich hoffe die Versicherung kommt für den kompletten Schaden auf.
03.09.2010 15080 km WDR Sommertour Abschlussveranstaltung
Heute Abend war ich noch mal nach Mehrhoog gefahren. Da ich direkt von der Arbeit über Rumeln dahin gefahren bin, war ich mit Abstand der Fahrer mit der weitesten Anreise per Rad (118 km). Leider gab es dafür aber keinen Sonderpreis. Auch bei der Verlosung hatte ich kein Glück, aber das zu gewinnende Reporterrad hat eine würdige Fahrerin gewonnen. Mit An und Abreise bin ich heute 198 km gefahren. Bei der Liveübertragung innerhalb der Aktuellen Stunde ist mein Quest noch mal schön zu bewundern.
18.09.2010 Schaden ist reguliert worden
Heute habe ich Schaden vom Verursacher selber reguliert bekommen. Alle Kosten bis auf den von mir angesetzten Wertverlust von 5% sind beglichen worden.
19.09.2010 km 15932 Kugellager defekt
Das Velomobil machte seit ein paar Tagen immer "riiig, riiig, riiig.....". Ich vermutete ein defektes Kugellager und hatte daher Ersatz bei Ymte bestellt. Heute habe ich das Hinterrad ausgebaut und die 3 Kugellager vom Hinterrad samt Achse getauscht (Achse 10 Euro, Kugellager 3 Euro/Stück). Für die Velomobiltour nächste Woche habe auch noch das Ritzelpaket von 11-28 auf 11-32 getauscht.
22.09.2010 km 16370 Velomobiltreffen in Hohensolms
Nach der Rückfahrt von der Arbeit wurde schnell das Quest gepackt. Mit Peter und Hanns ging es dann um 17:30 auf nach Varrsefeld. Dort wollten sich einige Holländer treffen um gemeinsam nach Hohensolms zum Velomobiltreffen 2010 zu fahren.
23.09.2010 km 16530 Velomobiltreffen in Hohensolms
Früh am Morgen geht es nach einem gemeinsamen Frühstück auf zum Sorpesee, unser Ziel für Heute.
Hollandexpress Richtung Sorpesee
Weiter Holländer treffen wir bei ACE in Winterswyk
Bei Hase Spezialräder machen wir eine Kaffeepause und besichtigen die Manufaktur
Hanns hatte Pech und mußte einen gerissenen Schaltzug erneuern.
Im Sauerland treffen wir auf die ersten richtigen Hügel.
Nach ca. 160 km ist das Tagesziel der Sorpesee erreicht.
24.09.2010 km 16670 Sorpesee-Hohensolms
Heute sind einige knackige Steigungen zu bewältigen. Die Strecke ist zwar nur ca. 135 km lang hat aber so manche Höhenmeter parat.
Um 8:00 Uhr werden die Velomobile bepackt und schnell zum Aufbruch geblasen. Noch ist es trocken, aber so soll es nicht lange bleiben.
Bei Regen...... Regen..... und Regen geht es Richtung Hohensolms
Zwischendurch gab es ein Teilstück auf einer ehemaligen Bahntrasse. Klasse Asphalt und fast keine Steigungen.
Bei den stärkeren Gefällstrecken mit Serpentinen wurden auch mal die Bremsfallschirme geschmissen.
Das Wetter war den ganzen Tag feucht, der Weg nach Hohensolms aber sehr abwechsungsreich.
Rechtzeitig zum Abendessen erreichten wir die Burg. Der letzte Anstieg war noch mal richtig knackig.
25.09.2010 km 16730 Velomobiltreffen
Nach dem Frühstück konnte man sich entscheiden, ob man den Tag mit einer Burgführung oder einer kleinen Tour nach Herborn starten wollte. Da das Wetter gut aussah, entschied ich mich für die Tour. Erst mal ging es rasant den Berg hinunter (den wir natürlich weniger rasant auf dem Rückweg wieder hoch mussten), dann aber mehr oder weniger flach an der Ahr entlang Richtung Herborn.
Leitra auf weiter Flur
Pause
Kurz vor Herborn habe ich noch einen Platten, dank der Hilfe ist er schnell behoben.
In Herborn wurde auf dem Marktplatz Pause gemacht und mein Schlauch geflickt. Einige Passanten kamen direkt neugierig schauen.
Nach einer Pause in Herborn ging es den gleichen Weg wieder zurück zur Burg. Auf dem Burgplatz wurde weiter gefachsimpelt und nach dem Abendbrot der Tag in der Burgschenke zu Ende gebracht.
26.09.2010 km 16870 Rückfahrt zum Sorpesee
Direkt nach dem Frühstück um 8:00 Uhr brach der Hollandexpress wieder Richtung Sorpesee auf.
Noch war es frisch, aber das Wetter war prächtig und sollte uns für die feuchte Hinfahrt entschädigen.
Früh am Morgen. Die Sonne scheint und Nebelschwaden verzaubern die Landschaft
Jan mit 69! Jahren der älteste im Hollandexpress
Hanns und Harry kurz vor dem Berggipfel
Gipfelpause auf 735m Höhe
Zuspruch und Anfeuerung
Peter
Warten auf die Nachzügler
Wieder am Sorpesee
27.09.2010 km 17052 Rückfahrt nach Duisburg
Der Tag begann grau und feucht ...... und leider sollte es auch so bleiben.
Peter, Hanns und ich fuhren nach dem Frühstück nach Arnsberg der Rest vom Hollandexpress wählte eine andere Route.
Von da ging es dann den Ruhrtalradweg zurück nach Duisburg. Das Wetter war be.... deshalb gibt es auch keine Fotos. Der Ruhrtalradweg ist Landschaftlich sehr schön, konnte aber bei diesem Regen seine Reize uns nicht näher bringen. Die Motivation war dahin und die Reisegeschwindigkeit sank deutlich. Auch ist der Ruhrtalradweg nicht gerade ideal fürs Velomobil. Einige Drängelgitter sind so eng, daß wir mit den VM nicht durch kommen. Unterwegs hatte ich auch noch 2 Platten und so kamen wir erst gegen 20:00 Uhr in Duisburg an.
Der gesamte Track